Dieses Château wurde Georges Brunet, dem ehemaligen Besitzer des Château La Lagune im Médoc gegründet. Es hat seit seiner Entstehung in den späten sechziger Jahren eine reichlich wechselhafte Geschichte hinter sich. Zu Brunet’s Zeiten zählte es zu den absoluten Top-Produzenten in der Provence. Der gute Georges Brunet zog es Ende der Achtziger jedoch vor, in ‚heißen Aktien‘ zu spekulieren. Mit Anleihen von Unternehmen, die Rüstungsgüter für die Kriegsmarine der weiten Welt produzierten, ging sein Schiff dann leider schnell unter...

Einmal ‚abgesoffen‘, wurde Château Vignelaure vom gelangweilten Filius eines indischen Maharadjas gekauft (Besitzer von 1991 bis 1993). Nachdem der junge Mann die Lust an seinen diversen Erwerbungen im Süden Frankreichs verlor, kaufte es David O’Brien aus Irland, einer der erfolgreichsten Rennpferdetrainer der Welt. Seitdem geht es wieder steil bergauf. David ist nämlich schon lange ein Kenner der Szene: Er hat in den späten 70ern bereits bei Vignelaure hospitiert und es war sein Jugendtraum, das Château eines Tages kaufen zu können. Dank dem jungen Herrn aus Indien, war es dann vergleichsweise preiswert zu haben und David ging mit Catherine, seiner australischen Frau, rasant an die Arbeit: Der erste Jahrgang war der 1995er in rot, der schon sehr großen Erfolg hatte. Als Nachfolger für den 1996er, der leider ausverkauft ist, haben wir uns für den 1998er entschieden – er ist jetzt schon sehr angenehm zu trinken, entwickelt sich aber noch. Der La Source Rosé hat es im Magazin Der Feinschmecker im Heft für den Juni 2001 unter die ersten zehn ( 5. ) von weit über 100 verkosteten Rosés aus Südfrankreich geschafft – darunter so berühmte Lagen wie Bandol, Tavel etc...